Hier erfahren Sie mehr über den Musikunterricht in der Schwerpunktklasse an der Musik-Mittelschule Henndorf.
Wir stellen Ihnen die verschiedenen Bereiche der Ausbildung vor und beantworten die folgenden häufig gestellten Fragen (FAQs):
1. Welche Schwerpunkte setzt die Musik-Mittelschule?
Ziel ist die intensive Begegnung mit Musik und die Freude am Musizieren. Neben den allgemeinen Bildungs- und Lehraufgaben bilden die vier praktischen Bereiche:
- GESANG UND INSTRUMENTALUNTERRICHT
- BEWEGUNG (Tanz, Kreativität, moderne Ausdrucksformen)
- CHOR UND ENSEMBLESPIEL
- DARSTELLENDES SPIEL
einen Schwerpunkt in der umfassenden musikalischen Bildung der Schüler. Wir legen aber auch Wert auf kulturelle Betätigung in Form von Künstlerbegegnungen, Gesprächskonzerten und Konzert- und Theaterbesuchen.
Weiters steht das selbstständige aktive Musizieren im Mittelpunkt. Die Kinder lernen unter fachkundiger Anleitung eigene Musikstücke zu komponieren bzw. zu gestalten.
2. Welche Anforderungen muss ein Kind erfüllen?
Die Kinder der Musikklasse unterziehen sich einem musikalischen Aufnahmetest, der das allgemeine Rhythmusgefühl, die musikalische Merkfähigkeit und Tonvorstellung sowie die Stimme des Kindes überprüft. Ein Kind, das die MMS besuchen möchte, sollte Freude am Musizieren und Singen haben und bereit sein, mehr Zeit dafür herzugeben. Das Spielen eines Instrumentes kann bei uns neu erlernt werden und ist nicht Voraussetzung für die Aufnahme in die Musikklasse.
3. Was unterscheidet die Musikklasse von der "Regelklasse"?
Die Kinder erleben den Lehrer ,,näher'', da man bei den musikalischen Projekten und Auftritten sehr intensiv zusammenarbeitet. Daraus entsteht ein besonderer "Teamgeist'', der sich positiv auf die Klasse auswirkt.
In den Regelklassen (= ohne musikalischen Schwerpunkt) stehen für die Musikerziehung nur wenige Stunden zur Verfügung. In der Musikklasse sind auf jeder Schulstufe mehr Wochenstunden für Musikerziehung vorgesehen als in der Regelklasse. Dafür wird in anderen Fächern geringfügig gekürzt. Auch für Kinder aus Musikvolksschulen, wie es sie beispielsweise in Thalgau oder in Seekirchen gibt, ist die Musikklasse eine logische Fortsetzung und Weiterführung der musischen Ausbildung.
4. Welche Anforderungen werden an die Lehrer/innen gestellt?
Veranstaltungen (Konzertbesuche, Auftritte, Proben) finden auch außerhalb des regulären Unterrichtes statt. Nur dort, wo LehrerInnen bereit sind, sich zusätzlich zu engagieren, kann eine Musik-Mittelschule ent- und bestehen. Ein großes Maß an Teamfähigkeit ist genauso Voraussetzung wie eine breite Akzeptanz des Musikschwerpunktes im gesamten Lehrer/innenkollegium.
5. Darf mein Kind aus einem anderen Sprengel in die MMS Henndorf gehen?
Durch die Aufhebung des Schulsprengels bei Schwerpunktschulen ist es auch Kindern aus anderen Orten möglich, die MMS Henndorf zu besuchen - was auch zahlreich genutzt wird.
Schüler/innen aus Oberösterreicher sind von dieser Regelung ausgenommen und benötigen bis zur Anmeldung zu Semester einen positiven Umsprengelungs-Bescheid.
Aus unserer Erfahrung wurde dieser immer von den Gemeinden ausgestellt.
6. Welche Wege stehen einem Kind nach dem Besuch der Musikklasse offen?
Die Mittelschule öffnet grundsätzlich jeden Weg der Weiterbildung. Besonders bietet sich natürlich ein Oberstufengymnasium mit musikalischem Schwerpunkt an, in dem die Ausbildung noch weitergeführt wird. Der Umstieg auf weiterführende Schulen fällt Schüler/innen aus diesen Klassen sehr leicht, da diese meist ein besonders hohes Leistungsniveau aufweisen.
Natürlich bietet sich im Anschluss an die Musikmittelschule eine Fortführung im musischen Bereich an, es kann jedoch im Anschluss jeder andere angebotene Schultyp in der Sekundarstufe 2 ebenso besucht werden. (BORG, HTL, HLW, HAK, …)