Elternhaltestellen "Kiss & go"

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Liebe Eltern!

Fast ein Drittel der CO2-Emissionen in der EU sind durch den Straßenverkehr verursacht. Die Klimabündnisgemeinde und e5 Gemeinde Henndorf hat sich durch die Errichtung der Elternhaltestellen das Ziel gesetzt, den  motorisierten Verkehr, der durch Hol- und Bringfahrten zu den Schulen entsteht, erheblich zu verringern.

Nutzen auch Sie eine der 3 eingerichteten Elternhaltestellen und fördern Sie damit die Sicherheit, Gesundheit und Selbstständigkeit Ihrer Kinder/Ihres Kindes!

Das paradoxe Eltern-Taxi. Sie wollen für Ihre Kinder nur das Beste. Und das ist gut so! Aber handeln Sie auch wirklich immer in diesem Sinne? Eltern wollen ihre Kinder bei stetig steigendem Verkehrsaufkommen vor Unfällen bewahren. Dafür fahren viele ihre Kinder mit dem Auto in die Schule, weil das der vermeintlich sicherste Weg ist. Mit welcher Konsequenz? Sie tragen ausgerechnet in der morgendlichen Stoßzeit zu jenem Verkehrsaufkommen bei, vor dem sie Ihre Kinder schützen wollen – und zwar in direkter Umgebung vor den Schulen.

 Mit den „Elternhaltestellen“ soll das morgendliche Verkehrschaos direkt vor unseren Schulen verhindert werden – zur Sicherheit aller Kinder.

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Es gibt viele gute Gründe für den Schulweg zu Fuß:
SELBSTSTÄNDIGKEIT

In der Schule lernen Kinder lesen, schreiben, rechnen und vieles mehr. Doch bereits auf dem Weg dorthin werden essenzielle geistige Fähigkeiten ausgebildet, die im Klassenzimmer kaum berücksichtigt werden können. Hierzu zählen etwa das räumliche Vorstellungsvermögen und die Wahrnehmung von Entfernung, Zeit und Geschwindigkeit – allesamt Kompetenzen, die für einen aktiven Verkehrsteilnehmenden unerlässlich sind und die auf dem Schulweg frühzeitig und ganz nebenbei erworben werden. Denn irgendwann ist ja auch Ihr Kind alleine unterwegs.

GESUNDHEIT

In den 60er Jahren legten Kinder am Tag etwa zwanzig Kilometer zurück, heute nur noch vier. Entsprechend ist ein allgemeiner Rückgang der Fitness bei Mädchen und Jungen zu beobachten. Gesundheitsrisiken wie Bluthochdruck, Diabetes und Adipositas, Haltungsschäden, muskuläre Schwächen oder Koordinierungsprobleme nehmen deutlich zu. Unbestritten ist das auf einen Mangel an körperlicher Aktivität zurückzuführen. Dem kann schon beim Schulweg entgegengewirkt werden.

UMWELTSCHUTZ

Ein kalter Motor verbraucht auf dem ersten Kilometer bis zu drei Liter Kraftstoff mehr. Erst ab etwa vier gefahrenen Kilometern pendelt sich der PKW bei seinem durchschnittlichen Spritverbrauch ein. Hinzu kommen statistisch berechnet 150 g CO2 pro Kilometer, abgesehen von weiteren Umweltbelastungen wie Feinstaub, Verkehrslärm oder Unfällen. Die Vermeidung von Kurzstrecken mit dem Auto hat also ein enormes ökologisches Einsparpotenzial.

Grundsätzlich sollten Kinder ihren Schulweg alleine zurücklegen, zumindest aber ohne Auto. Und das schaffen sie auch ohne Probleme. Kinder können mehr, als Eltern ihnen manchmal zutrauen.
 

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Die Henndorfer Elternhaltestellen:

Hst. Nr. 1  GEMEINDE

Hst. Nr. 2  STELZHAMERPLATZ

Hst. Nr. 3  DORFPLATZ

          Vielen Dank für Ihre Unterstützung!